Alice, die Notfallprinzessin

Lian, Torun, 2019
Öffentl. Bücherei Semriach
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-8369-6010-6
Verfasser Lian, Torun Wikipedia
Beteiligte Personen Haefs, Gabriele [Übers.] Wikipedia
Beteiligte Personen Torseter, Øyvind [Ill.] Wikipedia
Systematik JE - Erzählungen und Romane
Interessenskreis Kinderroman
Schlagworte Theater, Verliebtsein, Schüchternheit, Hauptrolle
Verlag Gerstenberg
Ort Hildesheim
Jahr 2019
Umfang 155 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Torun Lian. Mit Bildern von Øyvind Torseter. Aus dem Norweg. von Gabriele Haefs
Illustrationsang Ill. (farb.)
Annotation Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/);
Autor: Ines-Bianca Vogdt;
Sind wir nicht alle ein bisschen Notfall? Nicht schön genug? Nicht cool genug? Mit allerlei versteckten Mängeln behaftet? Dünne Haare, lange Nase, dicke Brille? Als Mädchen ein Knochengestell im geblümten Kleid? Als Junge ein klarer Fall von Tölpel-Hans? Nur durch Zufall eine Hauptperson? Schüchtern? Peinlich berührt? Das war zumindest in der alten Zeit so. Im zwanzigsten Jahrhundert, als Jungen Fußball spielten und Mädchen sich mit einem Buch im Bett verkrochen. Øyvind Torseter hat diese bedauernswerten Geschöpfe zwischen Schnittlauchlocken und rosa Schleifen beeindruckend in seinen großen farbigen Illustrationen dargestellt. Fast hundertfünfzig Seiten lang zerfleischt sich die Protagonistin Alice, das hässliche Entlein, mit der Aufgabe, sich zumindest für das Klassenspiel in eine Schwanenprinzessin zu verwandeln. Weil sie diese Rolle aber so beängstigend findet, versucht sie sich mit allen Mitteln davor zu drücken. Bekanntlich entstellt ein Mädchen nichts mehr als eine Brille. Und so nimmt sie vorübergehende Blindheit in Kauf, indem sie die Lesebrille der Oma trägt. Nach vielen tragisch-komischen Slapsticks darf sie aber dann doch Iver, dem Klassenkameraden und Tölpel-Hans, endlich ein ehrliches Freundschaftsgeständnis entgegenhauchen. Zuvor versteckt sie sich noch einmal weinend auf dem Klo, wie Mädchen das nun einmal machen. Sie wird von Iver gerettet und das glückliche Paar geht Hand in Hand Kuchen und Glück entgegen. Alice im Land der Wunder! Torun Lian erzählt eine Aschenputtel-Story, die ein Lesepublikum findet, das sich hoffentlich! kaum noch mit dieser Logik identifizieren kann. Aber immerhin: auch Heidi, Hanni und Nanni oder Jim Knopf und manch andere üben ja durch altertümliches Rollenverständnis eine unverminderte Anziehung aus.

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Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Monika Brugger;
Wie aus einem Pferde-Hinterteil eine Prinzessin wird. (ab 9) (JE)
Alice lebt mit ihren Eltern und Geschwistern in Norwegen und geht in die 3. Klasse. Iver, ihr Schulkamerad, in den sie auch ein wenig verliebt ist, wohnt gleich nebenan und ist ihr einziger Freund. Im Gegensatz zu ihm ist Alice sehr schüchtern, hasst es, vor Leuten zu sprechen und kann nicht aufhören, daran zu denken, was in jeder Situation alles schiefgehen könnte. Sie liest sehr gerne und lebt oft in ihren Fantasien. Wenn sie traurig ist, sagt ihre Oma, sie solle die guten Dinge im Leben zählen, das hebe die Laune.
Als zum Schulschluss ein Theaterstück aufgeführt wird, ändert sich Alice' Leben grundsätzlich. Sie ist zwar als der hintere Teil eines Pferdes eingeteilt, doch soll sie im Falle des Falles die Hauptrolle der Prinzessin übernehmen.
Die Persönlichkeit der Kinder steht in diesem ausgezeichneten Werk im Vordergrund, die Handlung ist leicht nachvollziehbar. Die farbigen Illustrationen harmonieren perfekt mit der Geschichte, die durchgängig und in gut verständlicher Sprache erzählt wird. Ausdrucksstark thematisiert die Autorin Selbstvertrauen, Schüchternheit und die Überwindung von Ängsten und bietet zahlreiche Sprechanlässe. Für Kinder ab 9 Jahren zu empfehlen!

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Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen (http://www.provinz.bz.it/kulturabteilung/bibliotheken/320.asp);
Autor: Ruth Schmidhammer;
Alice ist wirklich ein sehr schüchternes Kind, da kommt ihr die Rolle, die sie im Schulabschlusstheater spielen soll, sehr entgegen: die Hinterbeine eines Pferdes. Da das Mädchen Texte sehr schnell lernt und sich diese auch gut merkt, wird Alice als Zweitbesetzung der Hauptrolle bestimmt. Die Rolle der Prinzessin hat Helene übernommen und Alice Nachbar Iver, spielt die männliche Hauptrolle. Genau damit hat Alice ein klitzekleines Problem - es gefällt ihr nicht, wie sehr Iver das häufige Proben mit Helene genießt. Obwohl sie in Iver nicht wirklich einen guten Freund sieht, ist Alice eifersüchtig und sie streitet am Weg zur Schule häufig mit dem Jungen.
Es kommt, wie es kommen muss, Helene verletzt sich und Alice muss einspringen. Alle Tricks, die sie anwendet, um das zu verhindern, nützen ihr nichts, sie wird vor einer riesigen Menschenmenge auftreten. In dieser schwierigen Situation erweist sich Iver als wahrer Freund, der dem Mädchen hilft, ihre Schüchternheit zu überwinden und ihr zeigt, wie gerne er sie hat.
Tolle Geschichte über Ängste und was Freundschaft und genaues Hinhören bewirken können. (8/9J)
Bemerkung Katalogisat importiert von: Rezensionen online open (inkl. Stadtbib. Salzburg)
Exemplare
Ex.nr. Standort
8165 JE, Lia

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