Sommerspiel : Roman

Maurensig, Paolo, 2000
Öffentl. Bücherei Semriach
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-455-04780-6
Verfasser Maurensig, Paolo Wikipedia
Beteiligte Personen Arnsperger, Irmela [Übers.] Wikipedia
Systematik DR - Romane, Erzählungen und Novellen
Interessenskreis Roman
Schlagworte Lebensrückblick, Alternder Mann, Lebenserinnerungen
Verlag Hoffmann und Campe
Ort Hamburg
Jahr 2000
Umfang 205 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Paolo Maurensig
Annotation Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Maria Schmuckermair;
Drei Männer und zwei Frauen im koketten Wechselspiel von Liebe und Betrug. (DR)

Giulio ist ein angesehener Literaturlehrer und Dichter. Zahlreiche Affären hat er schon hinter sich, dass sich bisher nichts Ernsthaftes daraus ergeben hat, liegt vielleicht an seiner egoistischen, eitlen Natur, mehr jedoch vermutlich an seiner fordernden Mutter, an deren Nabelschnur er immer noch hängt. Auch die derzeitige Verlobte Flora hat sich dem subtilen Diktat der kränkelnden Schwiegermutter in spe zu unterwerfen. Als Gäste befinden sich in der romantischen Villa Giulios mit angeschlossenem Park inklusive Tennisplatz der Ich-Erzähler, dem nach einer gescheiterten Ehe vom Freund bis auf Widerruf Asyl gewährt wird, und das Ehepaar Angele und Ermes Deravines - er ein ältlicher Professor, sie um mehr als 20 Jahre jünger und ziemlich lebens- und liebeshungrig. Zwischen diesen fünf Gestalten entwickeln sich in diesem schwülen Sommer wechselnde Beziehungen mit allen möglichen angenehmen und irritierenden Begleiterscheinungen. Das Tennisspiel mit seinen "komplizierten Geometrien" dient als immer wiederkehrende Metapher für die narzisstische Lebenshaltung dieser Menschen, die offenbar Zeit und Geld in unbegrenztem Ausmaß besitzen, aber Tiefgang und Lernfähigkeit vermissen lassen. Die ganze Szenerie erinnert frappant an Schnitzler, seine Figuren und deren Lebensmotto : "Wir spielen immer, wer es weiß, ist klug." - Morbide Schönheit" (Klappentext) oder Kitsch? Empfindsame oder wehleidige Protagonisten? Dichte Atmosphäre oder epigonales Gesäusel ?- Die Empfehlung lautet: Wer diese Schnitzler-Nachahmung liest, sollte es zum Anlass nehmen, parallel dem alten (viel besseren!) Original auch wieder einmal Zeit und Aufmerksamkeit zu widmen.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Rezensionen online open (inkl. Stadtbib. Salzburg)
Exemplare
Ex.nr. Standort
4890 DR, Mau

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