Bis das Licht hervorbricht : Fragen zwischen Kirche und Kunst

Kapellari, Egon, 2006
Öffentl. Bücherei Semriach
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-222-13211-7
Verfasser Kapellari, Egon Wikipedia
Systematik PR - Religion, Esoterik
Interessenskreis Kirche und Kunst
Schlagworte Kunst, Katholische Kirche
Verlag Styria
Ort Graz
Jahr 2006
Umfang 263 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Egon Kapellari
Illustrationsang Ill. (farb.)
Annotation Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Karl Krendl;
Ein Plädoyer für die Begegnung von Kunst und Kirche in der Moderne. (PR)

Der vorliegende Band des Grazer Bischofs Egon Kapellari versammelt zahlreiche Aufsätze und Vorträge, die das Thema Kunst in ihren vielfältigen Erscheinungsformen thematisieren. Dabei geht es Kapellari stets um ein produktives Verhältnis von Kunst und Kirche - eben jener Kirche, die in früheren Zeiten bedeutende Mäzenin der Künste war, gegenwärtig aber ein eher gebrochenes Verhältnis zu ihr hat. Vielleicht ist das ein Grund, warum der Bischof in seinem Buch acht Bilder aus der Schedelschen Weltchronik und ebenso viele von Mark Rothko präsentiert: Qualitätvolle Kunst, gleich welcher Epoche, will gültige Antworten auf die Lebensfragen des Menschen geben, womit sich ja offensichtlich Berührungspunkte zur Religion ergeben.
Kapellari versteht Kunst als Lebens-Mittel und als Herausforderung an das Individuum, die Gesellschaft und die Kirche. Und so setzt er sich mit grundsätzlichen Fragen zur Kunst als Vermittlerin religiöser Inhalte, aber auch mit Künstlern und Orten, wo Kunst in einer besonderen Dichte erlebt werden kann, auseinander; dabei scheut er sich nicht, Grenzen einzumahnen und vor zunehmender Banalisierung zu warnen. - Ein lesens- und bedenkenswerter Band!

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Quelle: Pool Pastoral;
Autor: N°3/2007;
Kirchen- und Kunstgeschichte sind durch Jahrhunderte parallel verlaufen und hatten große gemeinsame Deckungsflächen. Die gegenseitige Entfremdung in den letzten beiden Jahrhunderten wird vom Grazer Bischof nicht nur nüchtern festgestellt. In einem geistreich-flammenden Appell fordert er wieder ein stärkeres Miteinander von Kirche und Kunst, weil beide einander notwendig bräuchten. Die Kirche sieht nach Kapellari die Kunst nicht zuerst in einer dienenden Funktion, in der sie Aufträge dankbar entgegennimmt. Nein, die Kirche brauche die Kunst zu einer anthropologischen Zeitansage, um zu erfahren, was im Menschen ist und wie sich eine Gesellschaft verändert. Die Sammlung der zu unterschiedlichen Anlässen gehaltenen Vorträge und Ansprachen überzeugt mit ihrem reichen Zitatenschatz und zeigt den Autor als feinsinnigen Denker, der in eigener Person den Vorteil sichtbar machen kann, der sich ergibt, wenn Kirche und Kunst zu einem freundschaftlichen Miteinander finden.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Rezensionen online open (inkl. Stadtbib. Salzburg)
Exemplare
Ex.nr. Standort
8105 PR, Kap

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