Das Nest : Roman

Sweeney, Cynthia D'Aprix, 2016
Öffentl. Bücherei Semriach
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-608-98000-4
Verfasser Sweeney, Cynthia D'Aprix Wikipedia
Beteiligte Personen Schweder-Schreiner, Nicolai von [Übers.] Wikipedia
Systematik DR - Romane, Erzählungen und Novellen
Interessenskreis Roman
Schlagworte Lebensentwürfe, Erbschaft, scharsinniger Roman
Verlag Klett-Cotta
Ort Stuttgart
Jahr 2016
Umfang 409 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Cynthia D'Aprix Sweeney. Aus dem amerikan. Engl. von Nicolai von Schweder-Schreiner
Annotation Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Doris Göldner;
Das Erbe eines Vaters für seine vier Kinder soll am 40. Geburtstag der jüngsten Tochter ausbezahlt werden; allerdings wurde das Geld zweckentfremdet und ist fast zur Gänze verloren. (DR)
Der über 50-jährige Leo, in jungen Jahren charismatisch, fähig und charmant, verursacht betrunken und im Drogenrausch einen Autounfall mit einer Kellnerin mexikanischer Herkunft. Der Frau muss ein Bein amputiert werden und daher verwenden Leos skrupellose Mutter und deren Ehemann "das Nest", also das gut dotierte Erbe für alle vier Kinder, um die Sache zu vertuschen.
Als Leos Geschwister, die Schriftstellerin Bea, der schwule Antiquitätenhändler Jack und die ehrgeizige Ehefrau und Mutter Melody den Sachverhalt erkennen, muss jede/r auf seine/ihre Weise das Leben neu ordnen. Am Ende ist alles gut!
Auf mehr als 400 Seiten liest man wortreiche Beschreibungen von Menschen, die man nicht kennen möchte, von Problemen, die man nicht haben möchte, und von Lösungen, die so banal sind, dass einem das eigene Leben dagegen aufregend vorkommt. Das Buch strotzt vor amerikanischen Klischees und die Lust der Autorin, jede Straßenecke New Yorks ausführlich zu schildern, ist ermüdend, weil für die Geschichte unerheblich. Das im Alltag häufig auftretende Thema Erbstreitigkeiten hätte in vielfältiger Weise dargestellt werden können, in diesem Buch findet sich die langweiligste.
Ein Zitat aus dem Text: "Ihre langen, feingliedrigen Finger zitterten leicht, die Adern auf ihren Händen traten dunkel hervor, die schlaffe Haut von Altersflecken entstellt wie ein Wachtelei" (S. 60). So fragwürdig wird eine Frau Anfang siebzig beschrieben; es fällt daher schwer, für dieses Buch eine Empfehlung auszusprechen.

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Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen (http://www.provinz.bz.it/kulturabteilung/bibliotheken/320.asp);
Autor: Martin Pichler;
Da zappt man sich abends durch die Fernsehkanäle und bleibt aus Überdruss an einer leicht bekömmlichen Fernsehserie hängen. Anfangs ist man zu träge, um umzuschalten, und dann ist es mit einem Mal zu spät, man steckt mitten in der grell inszenierten Geschichte und hat sich süchtig gesehen. So ein Guilty Pleasure ist dieser Roman - mit einem zahlenmäßig überbordenden Figurenensemble, mit griffig gezeichneten Charakteren und einem genreübergreifenden, packenden Plot! Was will man mehr?
Wie in den besten Fernsehserien kreist der ganze Familienzirkus um einen charismatischen Bösewicht, den Frauenheld Leo, der Mamas Erbteil verpfuscht hat und nun auf die Nachsicht seiner etwas blassen Geschwister hofft. Melody, Jack und Bea hingegen sehen in dem versprochenen Geld einen Deus Ex Machina, der sie aus ihrer Lebens- und Finanzkrise erlöst. Die Eröffnung von der verschusselten Erbschaft bildet aber bloß den Auftakt zu einem prallen Lesevergnügen.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Rezensionen online open (inkl. Stadtbib. Salzburg)
Exemplare
Ex.nr. Standort
6092 DR, Swe

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