So frei wie ihr? : Hatice lebt zwischen zwei Welten

Arold, Marliese, 1998
Öffentl. Bücherei Semriach
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-7855-3282-9
Verfasser Arold, Marliese Wikipedia
Systematik JE.E - Vereinfachte Lesetexte für Jugendliche
Interessenskreis Jugendroman
Schlagworte Ausländer, Türken, Assimilation, Migration
Verlag Loewe
Ort Bindlach
Jahr 1998
Umfang 153 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Marliese Arold
Annotation Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/);
Autor: Helga Ebner;
Eine etwas melodramatisch und leider auch klischeehaft wirkende Geschichte eines jungen türkischen Mädchens in Deutschland, das zwischen den beiden Kulturen zu zerbrechen droht, und seiner schwierigen Identitätsfindung.

Hatice, Tochter türkischer Gastarbeiter, hat nicht nur unter Diskriminierung zu leiden, sondern auch unter der Schwierigkeit, die Balance zu finden zwischen den Kulturen. Ihre Eltern sind streng in ihren Traditionen verhaftet, vor allem der Vater, der seine Töchter nach seinen Vorstellungen zu erziehen sucht. Die Freundschaft mit einer Türkin aus liberalerem Elternhaus ermutigt das schüchterne Mädchen, seinen eigenen Weg zu gehen, sich so zu kleiden wie alle jungen Mädchen in Deutschland, wodurch der Konflikt vorprogrammiert ist. Die Situation droht zu eskalieren, als ihre Zuneigung zu einem Burschen, dem Bruder ihrer Freundin, den Eltern bekannt wird. Eine Sozialarbeiterin kann sich gerade noch einschalten, sodass Hatice Hoffnung auf ein selbstbestimmtes Leben schöpfen kann.
Eine Gastarbeitergeschichte, sozialromantisch, rührselig und leider auch klischeehaft.

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Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Gabi Grunt;
Vorurteilsbeladene Beschäftigung mit den Problemen türkischer Mädchen in Deutschland. (ab 13) (JE)

Kaum ein Spagat ist schwieriger als der, den Kinder von Migranten/innen oft zwischen dem Gruppendruck der einheimischen Klassenkollegen/innen und ihren Eltern machen müssen. Oft ist es so, dass beide Gruppen nur zu wenig über die andere wissen oder einander nicht respektieren.
Wenn Marliese Arold - zweifellos bemüht - die Probleme von Töchtern türkischer Eltern in Deutschland in einen Roman verpackt, tut sie das nur scheinbar differenziert. Zwei Familien werden beschrieben. Die eine mustergültig harmonisch, mehr als angepasst - und dennoch als Türken diskriminiert. Die andere Familie ebenfalls einem Muster entsprechend, nämlich dem der Bekenntnisliteratur leidgprüfter orientalischer Frauen, die spätestens seit Betty Mahmoody im Westen schwindelerregende Verkaufszahlen erreicht.
Jene Lösungsversuche, die die Autorin anzubieten versucht, zeigen leider nur wenig tatsächliches Verständnis für die Gewohnheiten und Vorstellungen verschiedener türkischer Familien. In teilweise unbeholfenem Erzählstil richtet sie ihre Kritik allein gegen die türkische Kultur, zeigt die Angleichung an die deutsche (scheinbar freiere) Lebensweise als einzigen Ausweg und reproduziert so vor allem jene Vorurteile, die sie aufzubrechen versucht.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Rezensionen online open (inkl. Stadtbib. Salzburg)
Exemplare
Ex.nr. Standort
5513 JE.E, Aro

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