Alles gut, Kleiner!

Alles gut, Kleiner!, 2013
Öffentl. Bücherei Semriach
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-551-51798-2
Beteiligte Personen Steinhöfel, Andreas [Übers.] Wikipedia
Beteiligte Personen Sommerset, Rowan Wikipedia
Beteiligte Personen Sommerset, Mark Wikipedia
Systematik JD - Bilderbücher
Interessenskreis Bilderbuch
Schlagworte Mut, Angst, Überwindung der Angst
Verlag Carlsen
Ort Hamburg
Jahr 2013
Umfang [17] Bl.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Mark [Text] und Rowan Sommerset [Ill.]. Dt. von Andreas Steinhöfel
Illustrationsang überw. Ill. (farb.)
Annotation Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Heidi Lexe;
Wie kann man das an sich selbst verzweifelte Blaukrabbeltierchen vom Finsteren ins Licht locken? Das Rotkrabbeltierchen frisst sich durch (ab 4) (JD)
The bugs are back. Einst war es Bug Muldoon, dem Andreas Steinhöfel in der deutschsprachigen Übersetzung eine Stimme gegeben hat. Nun sind es zwei kleine Krabbler, die durchaus in jenem Garten leben könnten, in dem "Die Wanze" detektivisch tätig ist. Hier jedoch wird ein "Garten" ausgeblendet: Die Welt dieser beiden wird von einem Blatt begrenzt, das gleichzeitig - unterschiedlich geschnitten und gestanzt - die Bilderbuchseiten bildet. Mit dem Umblättern wechselt man zwischen der sonnigen Ober- und der schattigen Unterseite des Blattes, blickt von unten hinaus und von oben hinein. In rhythmisierten und gereimten Versen folgt man dabei dem zögerlichen, hochdepressiven Blaukrabbeltier im Finsteren und seinem sonnenerprobten Pendant, dem roten Krabbler, der dem Weltuntergangsfanatiker den Weg ins Freie weisen will. Von viel Weh und Ach ist da auf den schwarzen Seiten zu hören, während der Rote vergebens Hand und Leiter reicht. Doch auch die Raupe Nimmersatt ist Ahnfrau aller Krabblerfamilien - und so führt die Tradition, Seiten nicht nur anzunagen, sondern letztlich aufzufressen, auch hier zum glücklichen Ende. "Grundgütige Güte! / Sieh an welche Wonne!", bleibt da nur final auszurufen und das so schlicht wirkende, aber sprachlich und grafisch so effektvoll gestaltete Bilderbuch ab 4 Jahren sehr zu empfehlen.

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Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen (http://www.provinz.bz.it/kulturabteilung/bibliotheken/320.asp);
Autor: Martina Koler;
Vollkommen unscheinbar, im hellgrünen Querformat erscheint dieses vielsagende Bilderbuch eines neuseeländischen Autors. Sehr einfache, in wenigen Farben gehaltene Illustrationen - sie stammen von der Frau des Autors - bebildern und unterstreichen den von Andreas Steinhöfel meisterhaft übersetzten gereimten Text und lassen nicht zuletzt durch verschiedene Ausstanzungen und die besondere graphische Gestaltung des Buches den Blick frei auf zwei kleine Krabbeltierchen auf einem Blatt. Die Beiden könnten nicht unterschiedlicher sein: das eine rot, das andere blau - sitzen sie jeweils auf der Oberseite bzw. Unterseite eines kleinen grünen Blatts, wunderbar veranschaulicht durch ein aufklappbares Blatt (Papier). Während das Eine mit Begeisterung, Optimismus und unendlichem Tatendrang in die Welt sieht, jammert das Andere über sein Schicksal und vermag trotz vielfacher Hilfsangebote diesem nicht zu entrinnen. Erst nachdem das rote Krabbeltierchen das Blatt gänzlich aufgefressen hat und das blaue fast an seinem Elend verzweifelt, sind Hoffnung und Freiheit in Sicht. Ein Bilderbuch für kleine und große Optimisten und ein gut versteckter moralischer Zeigefinger für solche, die sich selbst nichts zutrauen und zugestehen.

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Quelle: STUBE (http://www.stube.at/);
Die Welt als Pflanzenblatt? Einmal mehr rücken kleine Krabbler groß ins Bild, wenn man mit dem Umblättern zwischen der hellen Ober- und schattigen Unterseite eines solchen Blattes wechselt. Unterschiedlich gestanzt wird es zur Naturbühne für die Konfrontation zweier unterschiedlicher Lebenseinstellungen: In rhythmisierten und gereimten Versen folgt man dem zögerlichen, hochdepressiven Blaukrabbeltier im Finsteren und seinem sonnenerprobten Pendant, dem roten Krabbler, der dem eltuntergangsfanatiker den Weg ins Freie weisen will. Von viel Weh und Ach ist da zu hören, während der Rote vergebens Hand und Leiter reicht. Doch dass die Raupe Nimmersatt immer noch als Ahnfrau aller Krabblerfamilien gelten darf, führt die Tradition, Seiten nicht nur anzunagen, sondern letztlich aufzufressen auch hier zum glücklichen Ende. "Grundgütige Güte! / Sieh an welche Wonne!" bleibt da nur final auszurufen, wenn mit so reduzierten Mitteln so große künstlerische Wirkung erzielt wird.
*STUBE*
Bemerkung Katalogisat importiert von: Rezensionen online open (inkl. Stadtbib. Salzburg)
Exemplare
Ex.nr. Standort
4985 JD, All

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