Venedig und die Dichter : eine Liebesgeschichte

Thiele-Dohrmann, Klaus, 2004
Öffentl. Bücherei Semriach
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-538-07185-8
Verfasser Thiele-Dohrmann, Klaus Wikipedia
Verfasser Mayall, Paul Wikipedia
Beteiligte Personen Mayall, Paul [Fot.] Wikipedia
Systematik DR - Romane, Erzählungen und Novellen
Interessenskreis SR
Schlagworte Liebesbeziehung, Venedig
Verlag Artemis und Winkler
Ort Düsseldorf
Jahr 2004
Umfang 254 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Klaus Thiele-Dohrmann. Mit Fotografien von Paul Mayall
Illustrationsang Ill. (farb.)
Annotation Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Cornelia Gstöttinger;
Venedig in Vergangenheit und Gegenwart - ein kulturhistorisches Porträt. (PL)

Sanft gleitet eine Gondel durch die Nacht, die Gebäude wirken im Mondschein wie verzaubert, leise Geigenklänge und das Plätschern des Canal Grande im Hintergrund. Für derartige Stimmungsbilder ist Venedig bekannt - sie dürfen auch in dem vorliegenden Buch nicht fehlen. Zahlreiche bedeutende Persönlichkeiten der Dichtkunst zieht und zog es wiederholt in die Serenissima - Thiele-Dohrmann trägt in diesem Buch die Reiseaufzeichnungen berühmter Venedigbesucher zusammen und lässt uns an deren Erlebnissen teilhaben. Chronologisch geordnet zeigt er auf, welche Wirkung Venedig auf Dichter und Denker wie z. B. Rousseau, Lord Byron, Goethe, Stendhal, George Sand, Gabriele d'Annunzio, Hermann Hesse, Henry James oder Hemingway - um nur einige zu nennen - ausübte. Natürlich ist auch der amerikanischen Schriftstellerin Donna Leon - seit 1981 ist Venedig ihre Wahlheimat - ein Kapitel gewidmet.
Die Reiseschilderungen so mancher Berühmtheit sind durchaus lesenswert, besonders köstlich lesen sich Mark Twains satirisch-ironische Aufzeichnungen. Die Auswahl der Porträtierten kann nur eine subjektive sein, einige Kapitel sind etwas dünn und weniger aussagekräftig geraten. Fazit: Der Autor entwirft anhand zahlreicher Mosaiksteine ein gut lesbares kulturhistorisches Porträt der Lagunenstadt. Er wartet mit zahlreichen Anekdoten aus dem Privatleben der Schriftsteller auf und ganz nebenbei erfährt man Eckdaten von ihrem Werdegang sowie Eckpfeiler aus Venedigs bewegter Vergangenheit. Leider fehlt ein Stadtplan im Anhang, auf dem man die Wege der Dichter verfolgen hätte können. Die Lektüre regt an, tiefer in die abwechslungsreiche Geschichte Venedigs einzutauchen und sich bei dem nächsten Italienurlaub selbst in den verwinkelten Gässchen der Lagunenstadt zu verlieren.

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Quelle: Bücherschau (Büchereiservice des ÖGB) (http://www.buecherei.at/);
Autor: Ida Hosner;
Seit Jahrhunderten sind Dichter und Schriftsteller dem "Rätsel Venedig" auf der Spur. Die meisten von ihnen haben sich dem Rätsel wie einer schönen unbekannten Frau genähert - sie bestaunt, bewundert und geliebt. In Gedichten, Erzählungen und Romanen kommt diese Liebe zu einer ungewöhnlichen Stadt zum Ausdruck. Zu ihnen gehörten etwa Michel de Montaigne, Carlo Goldoni, Jean-Jacques Rousseau, Johann Wolfgang Goethe, George Sand, Mark Twain, Henry James, Marcel Proust, Hermann Hesse, Boris Pasternak, Ernest Hemingway oder auch Donna Leon (Thomas Mann und Giacomo Casanova, über deren Begegnung mit Venedig schon so viel geschrieben wurde, fehlen hier).
Der Bogen spannt sich über fast fünf Jahrhunderte. Angefangen von Also Manuzio, Drucker und Herausgeber in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts, bis zu Joseph Brodsky, der heute auf dem Friedhof von San Michel in Venedig begraben liegt (Ezra Pound und Olga Rudge, denen ebenfalls ein Kapitel gewidmet ist, liegen ebenfalls dort begraben).
Ein überaus lesenswerter Band, dessen 29 Dichter- und Schriftstellerporträts den Mythos Venedig hautnah erfahrbar machen.

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Quelle: SCHRIFT/zeichen;
Autor: Christa Gürtler;
"Sollte ich einmal Russland verlassen dürfen, dann würde ich sofort nach Venedig reisen." Das stand für den in St. Petersburg geborenen Dichter Joseph Brodsky fest. Seit ihn seine Landsleute 1972 ausgebürgert hatten, reiste der in New York lebende Autor jeden Winter nach Venedig und schrieb mit dem schmalen Band "Das Ufer der Verlorenen" seine Liebeserklärung. Als er 1996 in New York starb, wurde sein Leichnam einige Wochen später auf den Friedhof San Michele in Venedig überführt.
Dies ist nur eine von 29 Liebesgeschichten, die der Hamburger Journalist Klaus Thiele-Dohrmann in seinem jüngsten Buch "Venedig und die Dichter" erzählt. Seit fünfhundert Jahren bezaubert die Lagunenstadt Dichter aus vielen Ländern, viele haben sich eine Zeit lang oder für immer in ihr niedergelassen und in ihren Werken "La Serenissima" verewigt, darunter Montaigne, Carlo Goldoni, Goethe, Lord Byron, Stendhal, George Sand und Alfred de Musset, Hermann Hesse, Ezra Pound. Marcel Proust saß gerne im Café Florian, Ernest Hemingway in Harry's Bar, Donna Leon trifft Klaus Thiele in einer Osteria im Stadtteil Cannaregio.
Das Buch ist ein ebenso informativer wie anekdotenreicher Führer für alle Venedigbegeisterten und Literaturliebhaber, die auf den Spuren von Dichtern dem Mythos der Lagunenstadt näherkommen möchten.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Rezensionen online open (inkl. Stadtbib. Salzburg)
Exemplare
Ex.nr. Standort
4927 DR, Thi

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